Qwirkle

Qwirkle

Lege mit Steinen Reihen aus der gleichen Farbe oder Form – Wer die meisten Punkte erzielt, gewinnt!

2 bis 4 Spieler
ab 6 Jahre
30 Minuten Spieldauer
Für Einsteiger
Eigenständiges Spiel

Qwirkle Steine

Qwirkle – Spiel des Jahres 2011

Sechs Farben und sechs unterschiedliche Symbole sollen klug ins Spiel gebracht werden. Qwirkle, erschienen bei Schmidt Spiele, ist ein Legespiel für die ganze Familie. Das Spiel des Jahres aus dem Jahr 2011 ist durch seinen logischen Aufbau schnell zu verstehen und bietet mit seiner Forderung nach taktischem Geschick viel Spannung und Spielspaß.

„Wer durch kluges Anlegen der Steine am meisten Punkte erzielt, gewinnt!“

Um was geht es bei Qwirkle?

Die Spieler legen, ähnlich wie bei Scrabble, sich überkreuzende Reihen aus Spielsteinen. Nur gilt es hier nicht, mit Buchstaben Wörter zu bilden, sondern mit der Kombination aus unterschiedlichen Farben und Formen Reihen entstehen zu lassen. In jeder Reihe gilt, dass die Spielsteine entweder alle die gleiche Farbe oder die gleiche Form besitzen müssen. Am Ende gewinnt, wer durch kluges Anlegen die meisten Punkte erzielt. Gespielt wird mit 2-4 Spielern (5 oder 6 sind tendenziell auch möglich, siehe unten) und ab etwa 6 Jahren. Kleinere Strategen bekommen Qwirkle mit etwas Hilfe aber auch sehr gut hin. Eine Spielrunde dauert etwa 30 Minuten.

Qwirkle Spielanleitung

Spielvorbereitung

Da im Spielverlauf einiges an Platz benötigt wird, sitzen die Spieler am besten gegenüber an einem ausreichend großem Tisch. Zum notieren der Punkte werden Zettel und Stift benötigt – bitte bereitlegen. Alle Spielsteine kommen in den Beutel und werden gut durchmischt. Anschließend zieht jeder Spieler blind sechs Steine aus dem Beutel und stellt sie hochkant so vor sich auf, dass die Mitspieler sie nicht einsehen können. Der Spieler, der die meisten Steine einer Farbe oder eines Symbols besitzt, beginnt das Spiel. Bei Gleichstand beginnt der jeweils jüngere Spieler. Dieser Startspieler legt nun alle genannten Steine (gleiches Symbol oder gleiche Farbe) in einer Reihe in die Tischmitte. Er bekommt die Anzahl an Steinen als Punkte gut geschrieben und füllt seinen Vorrat an Spielsteinen aus dem Beutel auf 6 auf. Ausgehend von dieser Startreihe können die Spieler nun im Urzeigersinn ihre Steine anlegen und so das Spielfeld erweitern.

Der Spielzug

In ihrem Spielzug dürfen die Spieler jedes Mal zwischen zwei Aktionen auswählen. Sie können entweder Spielsteine aus ihrem Vorrat an die bereits ausliegenden Steine anlegen oder Spielsteine tauschen. Wenn keine Spielsteine angelegt werden können, dann muss getauscht werden.

1. Steine anlegen

Der Spieler darf in seinem Zug beliebig viele Spielsteine an die schon liegenden Steine anlegen. Dabei gelten folgende Regeln:

  • Alle Steine müssen entweder dieselbe Farbe, oder dieselbe Form haben
  • Mindestens einer der neuen Steine muss einen schon liegenden Stein berühren
  • Sie liegen alle in derselben Reihe
  • In einer Reihe darf kein Stein doppelt vorkommen

Auf diese Weise entsteht im Spielverlauf ein Netzt aus senkrechten und waagerechten Reihen. Es gibt dabei Farbreihen, in denen alle Steine dieselbe Farbe, aber unterschiedliche Symbole, aufweisen, oder Symbolreihen, in denen alle Steine dasselbe Symbol aber unterschiedliche Farben aufweisen. Da derselbe Stein nicht zweimal in einer Reihe vorkommen darf, besteht eine Reihe aus maximal 6 Spielsteinen. Dann ist sie beendet. Eine vollendete Reihe wird Qwirkle genannt.
Nach dem Anlegen werden die Punkte dieses Spielzuges gezählt und notiert (zur Punktewertung siehe unten). Zum Abschluss seines Spielzuges zieht der Spieler Steine aus dem Beutel nach und füllt so seinen Vorrat wieder auf 6 auf. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.

2. Steine tauschen

Anstatt anzulegen kann der Spieler auch beliebig viele Spielsteine tauschen. Wenn er nicht anlegen kann, muss er tauschen. Dazu legt er die Steine, die er eintauschen möchte verdeckt beiseite und zieht die entsprechende Anzahl aus dem Beutel nach. Erst anschließend legt er die alten Steine in den Beutel. Sein Zug ist beendet. Er bekommt dafür keine Punkte.

Die Punktewertung

Nach jedem Spielzug erfolgt eine Wertung. Dabei bekommt der Spieler jeweils für jeden Stein in der Reihe, an die er angelegt hat, einen Punkt. Es zählen also nicht nur die neu angelegten Steine, sondern auch die, die schon vorher in der Tischmitte lagen. Dadurch, dass sich ein Gitter aus Spielsteinen bildet, wird oft an mehrere Reihen in einem Spielzug angelegt (auch wenn alle gelegten Steine in einer Reihe liegen müssen). Ist dies der Fall, werden natürlich die Punkte beider Reihen addiert. Dabei werden die Spielsteine, die in 2 Reihen liegen, doppelt gezählt und bringen somit jeweils zwei Punkte.

Kann ein Spieler eine Reihe beenden, also auf 6 auffüllen, bildet er einen Qwirkle. Dieser bringt ihm, zusätzlich zu den 6 Punkten für die Reihe, noch einmal 6 Bonuspunkte. Ein Qwirkle bringt also immer 12 Punkte und besteht aus 6 Steinen, die entweder die gleiche Farbe und unterschiedliche Symbole oder dieselben Symbole, aber unterschiedliche Farben aufweisen.

Qwirkle gewinnen

So wird Qwirkle gewonnen

Wenn die Spieler keine Steine mehr nachziehen können, weil der Beutel bereits leer ist, spielen sie trotzdem abwechselnd so lange weiter, bis ein Spieler seinen letzten Stein angelegt hat. Dieser Spielzug beendet das Spiel und bringt dem Spieler zusätzliche 6 Bonuspunkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Qwirkle Regeln

„Die Regeln sind leicht: Steine mit dem gleichen Symbol oder der gleichen Farbe gehören zu einer Reihe.“

Besonderheiten beim Anlegen der Steine

In einem Spielzug müssen die anzulegenden Spielsteine alle zu einer Reihe gehören. Dabei ist es egal, wo in der Reihe sie liegen. Sie können also auch links und rechts von dem Kontaktstein angelegt werden und müssen nicht alle nebeneinander liegen.

Spielsteine, die an eine vorhandene Reihe angelegt werden, müssen in ihrer Eigenschaft immer zu der Reihe passen. Das Schema von gleicher Farbe oder gleichem Symbol muss also fortgeführt werden.

Steine, die nicht miteinander verbunden, sondern durch Lücken voneinander getrennt sind, gehören zu unterschiedlichen Reihen.

Qwirkle Erweiterungen & Versionen

Qwirkle Grundspiel

Für Qwirkle gibt es zwei Erweiterungen, die nur mit dem Grundspiel spielbar sind. Außerdem gibt es 3 eigenständige Spiele, die auf dessen Basis entwickelt worden sind.

Qwirkle Erweiterung 1

Die erste Erweiterung bringt variable Spielfelder ins Spiel, die einen abwechslungsreichen Start ins Spiel garantieren. Außerdem führt es Sternsteine ein, die als Joker fungieren. Eine Zählleiste rundet die Erweiterung ab und erlaubt einen Verzicht auf Zettel und Stift.

Qwirkle Erweiterung 2

Die zweite Erweiterung enthält 6 unterschiedliche Aktionssteine, die das Spiel in unterschiedlichen Varianten noch spannender gestalten.

Qwirkle Travel

Qwirkle Travel ist die Reiseausgabe des großen Bruders. Die Spielsteine sind etwas kleiner und befinden sich in einem praktischen Transportbeutel mit Reißverschluss. Der Spielverlauf ist unverändert.

Qwirkle Cubes

Qwirkle Cubes ist absolut genial und bringt das Spiel in Würfelform zu ganz neuem Spielspaß. Die Grundlagen bleiben im Wesentlichen unverändert, aber anstelle von Plättchen gibt es Würfel. Dadurch, dass die Legesymbole also erwürfelt werden, ist das Spiel deutlich weniger berechenbar.

Qwirkle Cards

Die Kartenvariante von Qwirkle ist nicht nur super für unterwegs, auch durch die an Rommé erinnernde neue Regel des Umgruppierens ergeben sich ganz neue Spielmöglichkeiten.

Häufige Fragen zu Qwirkle

Qwirkle zu zweit spielen

Kann man Qwirkle gut zu zweit spielen?

Qwirkle ist zu zweit sehr gut spielbar und büßt nicht an Spielspaß ein. Die Regeln bleiben unverändert. Bei nur einem Gegenspieler ist es etwas leichter zu erahnen, welche Spielsteine der Gegner besitz, daher ist das strategische Element hier etwas größer.

Qwirkle zu fünft oder sechst spielen

Kann man Qwirkle auch mit 5 oder 6 Spielern spielen?

Laut Herstellerangaben ist das Spiel für 2-4 Spieler geeignet. Man kann es aber durchaus auch mit 5 oder 6 Spielern spielen. Es wäre dann allerdings empfehlenswert, nur 5 oder 4 Steine pro Spieler als Vorrat zu verteilen, da sonst der Beutel so schnell leer ist. Das strategische Moment wird bei größerer Spielerzahl etwas geringer (auch aufgrund des kleineren Steinvorrats) und es wird etwas mehr zum Glücksspiel. Spaß macht es dennoch sehr.

„Qwirkle kommt vom englischen Wort quirky.“

Was bedeutet der Name „Qwirkle“?

Der Name Qwirkle leitet sich vom englischen Adjektiv quirky ab, was so viel wie spitzfindig oder gerissen bedeutet. Die amerikanische Spieleautorin Susan McKinley Ross schuf so einen international gültigen Namen.

Qwirkle Tipps für Einsteiger

Mehrere Reihen ausspielen

Es werden mehr Punkte erzielt, wenn die Steine, die auf das Spielfeld gelegt werden direkt in mehreren Reihen zählen. Das funktioniert am besten, wenn z.B. zwei unterschiedliche Farbreihen ihre Symbole nebeneinander liegen haben.

„Wenn die gelegten Steine gleich mehrere Reihen ergeben, gibt es doppelte Punkte!“

Steine müssen nicht sofort gespielt werden

Sollte man den 5. Stein einer Reihe legen können, ist es ratsam, damit zu warten, um den Gegenspielern keine Vorlage für einen Qwirkle zu liefern. Vielleicht lohnt sich das Warten auch, wenn ein anderer Spieler genau diesen Rat nicht einhalten kann und seinerseits die gewünschte Vorlage liefert.

„Der 5. Stein in einer Reihe kann entscheidend sein: Lieber wartet man noch etwas ab, um den Gegenspielern keine Vorlage zu liefern.“

Stein im Blick haben

Jeden Stein gibt es genau 3-mal im Spiel. Es ist also ratsam genau im Blick zu haben, welche Steine noch fehlen bzw. welche schon ausgespielt sind. Dadurch können Rückschlüsse gezogen werde, welche Steine die Gegenspieler besitzen oder welche noch im Beutel sind. Sollten von einem bestimmten Stein bereits alle im Spiel sein, kann also ohne Gefahr eine 5er Reihe gebildet werden, wenn diese Reihe sowieso nicht mehr beendet werden kann.

„Jeden Stein in Qwirkle gibt es nur 3x. Wer die gespielten Steine im Blick hat, kann taktieren!“

Doppelte Steine loswerden

Sollte ein Spieler denselben Stein zweimal in seinem Vorrat besitzen, ist es ratsam, schnell einen davon los zu werden. So steigt der Vorrat wieder auf 6 unterschiedliche Steine, was mehr Legemöglichkeiten mit sich bringt. Dafür lohnt es sich auch, einmalig wenige Punkte in Kauf zu nehmen.

„Mit doppelten Steinen gibt es weniger Lege-Möglichkeiten!“

Lücken schließen – oder Fallen stellen

Wenn zu viele Lücken auf dem Spielfeld entstehen, sind Reihen oft schnell verbaut, also nicht mehr zu beenden. Dies kann gezielt hervorgerufen werden, um es dem Gegner schwer zu machen, oder aber es kann gezielt vermieden werden, um den Spielfluss flüssiger zu gestalten. Gerade beim Spielen mit Kindern kann so der Spielverlauf einfacher gestaltet werden.

Qwirkle Tipp: Lücken schließen oder Fallen stellen